Berufsbegleitendes Promovieren

berufsbegleitendes Promovieren

Viele Hochschulabsolventen streben nach dem Master noch den nächst höheren akademischen Grad an und möchten promovieren. Die Promotion gibt einen höheren Stellenwert im Arbeitsmarkt und zeigt, dass die Person eine hohe wissenschaftliche Kompetenz in einem spezifischen Fachgebiet hat. Allerdings möchten heutzutage auch viele Masterabsolventen direkt in das Berufsleben eintauchen und Praxiserfahrung sammeln. Immer mehr Hochschulen bieten dafür ein berufsbegleitendes Promovieren an und wie das ganze abläuft, erfahrt Ihr in dem folgenden Beitrag.

Wie kann ich berufsbegleitend promovieren?

Grundsätzlich besteht nach dem Abschluss, in der Regel nach Abschluss eines Masterstudiums oder eines gleichwertigen Studiums, die Möglichkeit zur Promotion und zum Ph.D.. Er ist der höchste Abschluss in Deutschland und genießt daher ein hohes Ansehen und eröffnet damit auch vielversprechende Karrieremöglichkeiten.

Der erste Teil der Promotion ist das Verfassen der Dissertation. Darauf folgt eine mündliche Diskussion mit dem Prüfungsausschuss, die normalerweise entweder streng (ein Test der Fachkenntnisse) oder argumentativ (Dissertationsverteidigung) ist. Den Titel „PhD“ darf erst nach Veröffentlichung Ihrer Arbeit führen.

Wie lange benötigt wird, um die Promotion abzuschließen, hängt stark vom ausgewählten Fach ab. Jemand, der den Doktor in der Medizin macht, wird in der Regel schneller fertig, als jemand der den Doktor in Geisteswissenschaft macht. Ebenso hängt es von der eigenen verfügbaren Zeit ab. In dem speziellen Fall, dass ein berufsbegleitendes Promovieren absolviert wird, wird immer etwas länger benötigt, da man sich nicht zu 100 Prozent der wissenschaftliche Arbeit widmen kann. Im Schnitt brauchen Promovierende knapp 4,5 Jahre für den Doktortitel. Hierbei ist auch wichtig, dass ein eigener selbstständiger Forschungsbeitrag geleistet wird. Das heißt, dass die Doktorarbeit weitaus mehr Arbeitspensum hat als eine Bachelor- oder Masterarbeit.

Berufsbegleitendes Promovieren – Kosten, Dauer & Ablauf

Größtenteils wird der PhD berufsbegleitend von privaten Hochschulen angeboten. Das heißt, dass auch immer mit Kosten für die berufsbegleitende Promotion gerechnet werden muss. Zusätzlich arbeiten viele Hochschulen mit ausländischen Universitäten zusammen, was ebenso in hohe Gebühren resultiert.

Wer ein berufsbegleitendes Promovieren angehen möchte, sollte ein Polster von circa 20.000 bis 30.000 haben. Der Betrag hängt natürlich immer von der Hochschule und dem gewählten Fach ab. Bitte bedenkt auch, dass zu diesen Kosten immer noch kleinere Kosten wie Reisekosten oder Ausgaben für Unterkünfte hinzukommen können.

Eine berufsbegleitendes Promovieren, dauert normalerweise drei bis fünf Jahre. Innerhalb dieser Zeit müssen Forschungsseminare, Präsentationen und Doktorandenworkshops abgeschlossen werden. Hochschulen arbeiten für das Promotionsstudium eng mit ausländischen Universitäten zusammen. Dementsprechend müssen auch hin und wieder Präsenztermine in diesen ausländischen Universitäten wahrgenommen werden.

Die Termine um das Studium herum finden in Blockseminaren statt, die wissenschaftliche Arbeit kann allein von zu Hause aus gemacht werden. Abschließend zur Promotion muss die Doktorarbeit oder auch Dissertation angefertigt werden. Diese wird bei Abschluss international anerkannt und verleiht den akademischen Doktorgrad.